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DEEPendencies sind der Nexus - Teil 5

Turtles

Abhängigkeiten sind der Nexus in der Organisation von Gruppen und definieren, ob Strukturen durch Fremdaufsicht beherrscht oder von taktischer Selbstorganisation getragen werden.

DEEPendencies“ ist der Shortcut einer populärwissenschaftlich gehaltene Zusammenfassung über Aufbau und Funktionsweise komplex adaptiver Gebilde, ohne den Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben.

Sie dient einem unkomplizierten Einstieg in die Welt von Systemtheorie und Kybernetik - Teil V von VI



Der Einsatz und die Mechanismen von Vielfalt



Die spontane Bündelung einer kulturellen Vielfalt kann bei Projekten und Zielen kollektiver Natur mit Irritationen behaftet sein, zumal das kommunikative Potenzial enorme Bandbreiten aufweisen kann.

Die Bildung von Gruppen benötigt deshalb eine gezielte Reduktion von Vielfalt, um die latent vorhandene Komplexität an Information auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Dabei dienen Defaults oder Ordnungsparameter als ein Stilmittel der Kanalisierung.

Die Defaults fungieren als ein strategisches Angebot von kollektiver Sinnhaftigkeit zur individuellen Interpretation der Akteure. Eine Überlagerung von Interessen kann zur Annahme der Regeln führen und die Fokussierung auf einen gemeinsamen Zielkorridor erlauben.

Das kann funktionieren, da einer individuellen Annahme der Regeln strategische Ansprüche und Erwartungen der Gemeinschaft erwachsen, welche das aufgabenorientierte Verhalten und dessen taktische Handlungen prägen. Interessanterweise erfüllen die Ordnungsparameter dabei zweierlei Aufgaben:

Sie reduzieren die anfängliche Vielfalt der Akteure auf einen Nenner und potenzieren, durch deren Erinnerungsfunktion, fortführende Zyklen kanalisierter Aktivitäten, die in einer Verdichtung enden.

Das Resultat weist nicht nur Produktivitätsvorteile, sondern auch die Entwicklung von Identität und Kommunikation auf. Der Gruppe erwächst eine spezifische Kultur, weshalb selbst das Kollektiv einer operationaler Schließung und Strukturdetermination unterliegt.

Auf diese Weise können Gruppen als eine Einheit von Dritten wahrgenommen werden, obwohl es sich nur um virtuelle Strukturen handelt. Lediglich die Akteure weisen eine physische Präsenz auf.

Virtuelle Gebilde

Gruppen sind lediglich virtuell und das Produkt von Vernetzung



Die Paradoxie der Verdichtungsaktivitäten zeigt sich im zeitlichen Verlauf, da selbst die Physis der Gruppenteilnehmer nur eine „verfestigte“ Ansammlung - wie bei einem Organismus - von 80-100 Billionen Zellen repräsentiert.

Akteure und Kollektiv teilen sich demnach den Umstand der Abgrenzung, weshalb die Einflussnahme bei Gruppen zwei Hürden von Vielfalt zu überwinden hat.

Systeme bestehen aus Akteuren und deren Aktivitäten. Die koordinative Einflussnahme ergeht den Regeln, indem diese das Verhalten und die Aktivitäten der Akteure ordnen.

Die Defaults ermöglichen damit eine strategische Ausrichtung in der taktischen Verwendung vorhandener Ressourcen.

Ein zugegeben wichtiger Schritt, der die erste „Hürde“ zu überwinden hilft, aber letztendlich nur eine aufgabenorientierte Vernetzung zwischen Akteuren und deren Aktivitäten etabliert.

Da Produktivität die Maxime von Systemen ist, bedürfen die kanalisierten Aktivitäten einer Koordination. Diese sekundäre Kopplung wird mit einer personenorientierten Vernetzung der Akteure realisiert, indem Arbeitsteilung und die Vergabe von Rollen zum Einsatz kommen.

Dieser Zustand kann anhand der Defaults antizipiert werden, obwohl Arbeitsteilung und Rollen auch eine natürliche Konsequenz von Überlagerungszuständen im zeitlichen Verlauf sein können.

Die Arbeitsteilung im Gebilde ist ein Erfordernis bei den Bemühungen um Produktivität und führt zu einer Übernahme von Rollen, die diverse Vernetzungsbeziehungen mit sich bringen.

Auf diese Weise ergeben sich situative Hierarchien einer natürlichen Prägung, die für Koordination und Optimierung der internen Prozesse sorgen können.

In diesem Fall erfüllen Hierarchien die Funktion eines direkten „Ansprechpartners“ und begeben Möglichkeiten der individuellen Einflussnahme auf der Ebene der zweiten „Hürde“.

Dabei entwickeln die Inhaber von Hierarchien Perspektiven der taktischen Handlungsspielräume, definieren weitergehende Vernetzungen, sind eine beratende Instanz über die Sinnhaftigkeit der Vorgaben und unterstützen die Entwicklung neuer Ideen zur generellen Anpassungsfähigkeit der Gruppe.

ollte es sich um eine größere Gruppen handeln, übernehmen Gremien natürlich geprägter Hierarchien die taktisch koordinierte Zuweisung der vorhandenen Ressourcen im System.

Der große Vorteil einer taktischen Selbstorganisation besteht in einer inhärenten Kontrolle der Prozesse, die den Erwartungen einer kollektiven Interessenüberlagerung entspringen, falls alle Akteure von den gemeinschaftlichen Tätigkeiten tatsächlich profitieren. Wir erinnern uns:

Systeme können deren Funktion nur entfalten, wenn die Wirksamkeit der Gruppe die Produktivität der Einzelnen tatsächlich übertrifft. Dieser Zustand ermöglicht einen spärlichen Umgang mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen, indem Extreme schlichtweg vermieden werden.

Die Vermeidung von Extremwerten beruht auf der Umsetzung von Resultaten, die sich im Angesicht vorhandener Ressourcen stets auf das situativ „Machbar-Mögliche“ beschränken, weshalb es keine Definition von Maxima und Minima geben kann.

Wenn man natürlich geprägte Systeme unter dem Einfluss von eX erachtet, so liefern auch die Ableitungen der Funktion immer nur den Wert von eX.

Diese Feststellung hat Konsequenzen für die Produktivität von Systemen, was deren „Vitalität“ und Zusammenhalt betrifft.

Genau genommen unterliegt die Ausbeute an Wirtschaftlichkeit der machbar möglichen Zustände einem Multiplikator von 2,7182 (Eulersche Zahl), wenn limitierte Ressourcen an Mensch und Material zum Einsatz kommen, was sowieso meist der Fall ist.

Eine Ausreizung der Effizienz, die über diesen Wert hinausgeht, verletzt die Nachhaltigkeit, führt zu Überlastungen und einem möglichen Zusammenbruch der systemischen Tätigkeit.

Symptome der Überlastung sind verlässliche Indikatoren, dass die „Vitalität“ eines Systems gefährdet sein könnte.

Unter der Prämisse des „Machbar-Möglichen“ tendiert die Summe aller Prozesse meist zu einem Mittel- oder Eigenwert, der für stabile Verhältnisse im Gebilde sorgen kann.

Solche „Attraktoren“ vermitteln ein Gleichgewicht und „Vitalitätsfenster“, was auch als Homöostase bezeichnet wird. Bei Organismen würde dies z.B. der konstanten Regulierung von Körpertemperatur entsprechen.

Die Crux einer Balance liegt in der flexiblen Anpassungsfähigkeit an äußere Umstände oder Einflüsse, indem das „Spiel“ mit der Vielfalt in dynamisch geprägten Habitaten entsprechend orchestriert wird.

Gewissermaßen definiert der Zustand eines Habitats im Umfeld von Systemen, ob interne Balancen durch Begrenzung oder Verstärkung von Vielfalt verwirklicht werden können. Die berechtigte Frage dürfte nun sein, wie man in Gruppen den Einfluss von Vielfalt gezielt variiert?

Alles eine Frage der Dependenz in Systemen, da der Umgang mit Vielfalt aus einer Abhängigkeit zur Anzahl der Vernetzungsbeziehungen resultiert und diese Menge an Relationen kann wiederum z.B. mittels der Defaults koordiniert, bzw. beeinflusst werden.

Nehmen wir ein gewöhnliches „Start-Up-Unternehmen“ als Beispiel. Meist werden solche Ventures von 2-3 Gründern, unter wirtschaftlich stabilen Verhältnissen des Umfeldes angegangen.

Die Operationen werden dann oft unter dem Primat überschaubarer Regeln gestartet. Durch den Mangel an Personal und Ressourcen zeichnen sich die Tätigkeiten der Akteure zunächst durch eine gemeine Generalisierung aus.

Zu diesem Zeitpunkt sind die Vernetzungsbeziehungen der Gründer noch „unendlich“ hoch.

Das ändert sich mit der Zunahme der Geschäftigkeit, welcher meist mit Arbeitsteilung begegnet wird, da diese Form der Beschäftigung eine wesentlich höhere Effizienz der Gruppe verspricht.

Konsequenz ist eine Divisionalisierung der Aufgaben, die mit einer Spezialisierung der Tätigkeiten einhergeht.

Die Konzentration auf spezifische Aktivitäten sorgt jedoch für eine Zunahme sog. „Subregeln“, deren Konsequenz die Abnahme gemeiner Vernetzungsbeziehungen im Gebilde ist.

Unter den Bedingungen stabiler Umwelten kann die Spezialisierung machbarer Möglichkeiten zu Spitzen von Effizienz führen, die lediglich durch vorhandene Ressourcen limitiert werden.

Der Vorteil von Effizienz ergibt sich aus der Zunahme von „Subregeln“, die dem Gebilde ein Korsett von positiven Rückkopplungsmechanismen verleihen.

Dieses Feedback hat additive Auswirkungen auf Ausgangsgrößen (mehr zu mehr, weniger zu weniger), unterstützt Extremismus, verschwendet Ressourcen und unterminiert die systeminterne Vielfalt.

Das Problem: Eine hohe Zielorientierung vermindert die Flexibilität und die Gebilde neigen zu einer zerbrechlichen Sprödigkeit.

Wenn das Umfeld allerdings von Turbulenzen und dynamischen Veränderungen geprägt sein sollte, kann es aufgrund der Spezialisierung, positiver Rückkopplungen und der Tendenz von Extremismus, zu Schwierigkeiten des elementar notwendigen Gleichgewichtszustandes kommen.

Durch das Korsett positiver Rückkopplungen fehlt es dem Gebilde an Vielfalt, um die Aktivitäten der Anpassung zu unterstützen, weshalb sich die kollektive Suche nach neuen Gleichgewichtszuständen durch Überlastungen auf allen Ebenen artikuliert.

Es fehlt schlichtweg an multiplen Vernetzungsbeziehungen, die negative Rückkopplungen evozieren und Vielfalt freisetzen können.

Die Gegenkopplung besitzt eine polare Wirkung auf Ausgangsgrößen (mehr zu weniger, weniger zu mehr), fungiert als Inhibitor und dient auch der Ressourcenschonung.

Das Problem: Eine hohe Vielfalt begünstigt zwar die Widerstandsfähigkeit, aber die Gebilde neigen zu einer Stagnation, da es keine klare Zielorientierung gibt.

Wie also koordiniert man eine propagierende Stimulation oder Hemmung in adäquater Weise?

Es ist kein Wunder sondern Strategie, dass natürliche Ökosysteme fast keine Monokulturen beheimaten.

Dabei beruht das „Geheimnis“ der Natur in einer Koordination der Anzahl zulässiger Vernetzungen, indem bei Anzeichen von Überlastung ein „Reset“ interner Normen vorgenommen wird, um Vielfalt für die Projektierung von Anpassung zu begünstigen.

Überlastung ist ein Nachweis von Extremismus in Systemen, dem mit Vielfalt begegnet werden kann. Wie also geht man in der Praxis damit um?

Einerseits könnte unser „Start-Up“ spezialisierte Abteilungen sofort mit einem gewissen Anteil an Generalisten versehen. Andererseits kann dieser Zustand auch durch Defaults antizipiert werden.

Hierzu genügt es z.B. die Anzahl an Mitarbeitern und deren Mischungsverhältnis (Generalisten und Spezialisten) in den Abteilungen vorab zu reglementieren.

Derartige Voreinstellungen können hilfreich sein, extreme Tendenzen einzubremsen, bevor die Trimmung der Effizienz zu einem generellen Autismus der Organisation führt. Dieses Vorgehen bedeutet längst keine Absage an Effizienz, sondern die Etablierung einer besonderen Mischung.

Die Nachhaltigkeit natürlicher Systeme beginnt, falls deren Widerstandsfähigkeit etwa doppelt so hoch ausgeprägt ist wie die Produktivität. Dieses Postulat entstammt den Forschungsergebnissen von Robert E. Ulanowicz, einem inzwischen emeritierten Professor der Universität Maryland (USA), der sich über Jahrzehnte mit natürlichen Ökosystemen beschäftigte.

Seine empirischen Resultate verweisen darauf, dass „gesunde“ Netzwerke stets eine Ratio von etwa 1:2 zwischen Effizienz und Resilienz pflegen.

Anders ausgedrückt: Das Verhältnis zwischen positiver und negativer Rückkopplung sollte einem Wert von 1:2 entsprechen, wenn eine Attraktorenfähigkeit der Prozesse (siehe Mittelwert) das Ziel der Bemühungen sein sollte.

Dabei handelt es sich um logarithmische Beziehungen zwischen Anpassung und Zielorientierung, die Systemen sog. „Vitalitätsfenster“ ermöglichen, wobei die Summe aller Prozesse zu einem Mittelwert findet.

Die Verwirklichung von Gleichgewichtszuständen beruht, wie bereits erwähnt, in der Variation diverser Vernetzungsgrade zwischen Akteuren und Aktivitäten.

Das folgende Schaubild dient einem besseren Verständnis und verweist auf den logarithmischen Pfad der Anpassung, den Systeme auf dem Weg zu einem „Vitalitätsfenster“ durchlaufen:

Wirbelschaubild

Alle Systeme durchlaufen einen zyklisch logarithmischen Pfad zwischen Zielorientierung und Anpassung


Eigene Abbildung ©ajv Bintelligence



Gleichwohl stehen die Anpassungsaktivitäten (siehe strukturelle Kopplung) in einer Abhängigkeit zu der Vielfalt im Habitat. Sollte diese Varietät eine starke Dynamik aufweisen, wird die Etablierung von Mittelwerten zu einer wahren Herkulesaufgabe.

Stafford Beer, der Begründer des „Viable-System-Model“, verglich ein potenzielles „Chaos“ im Umfeld von Systemen mit kochendem Wasser und bezeichnete es deshalb auch als „Boiling Variety“.

Natürliche Systeme, die kein internes Gleichgewicht etablieren können sind von Instabilität und einer Aufopferung der Ressourcen geprägt, was im schlechtesten Fall deren Auflösung bewirken kann.

In diesem Zusammenhang verwies Beer schon vor 25 Jahren auf unkalkulierbare Risiken, falls diverse Staaten (aufgrund von „Boiling Variety“) deren Stabilität verlieren. Flüchtlingsdramen sind ein sehr aktuelles Beispiel.

Es ist tatsächlich bemerkenswert, dass logarithmische Wirbel nicht nur bei Überlagerungszuständen von Nutzen und Interessen eine Verwendung finden, sondern auch zur Beschreibung systemischer Pfade der Anpassung dienen können.

Dabei entspricht das Erscheinungsbild dieser vernetzten Fraktale einer dreidimensionalen Scheibe, wie man sie auch bei „Tropenstürmen“ beobachten kann, wobei die höchste Verdichtung an Information um das „Auge des Sturms“ angesiedelt ist.

Wirbelsturm

Hurricanes besitzen die Anmutung logarithmischer Pfade



Das Gleichgewicht des Attraktors ist somit der Ort, wo Identität und Kultur der Struktur beheimatet oder auch am stärksten ausgeprägt sind.

Diese Feststellung ist von Nutzen, wenn es sich um die Einflussnahme von Dritten auf alle Arten von Systemen handeln sollte. Die Wirkung der Suggestion von Vielfalt ist gering, falls sie dort stattfinden sollte, wo sich die Spitzen der Verdichtung befinden.

Viele Change-Management-Projekte in Unternehmen sind gerade deshalb erfolglos, weil die falschen Ansatzpunkte zur Einflussnahme auserwählt werden.

Bei Wirbel ist die Winkelgeschwindigkeit einer Scheibe zwar überall identisch, aber die Bahngeschwindigkeit der Spiralarme unterschiedlich.

Der Einfluss der externen Effektoren auf Rezeptoren ist nur dann bedeutsam, wenn die Einspeisung von Information dort realisiert wird, wo die Flexibilität hoch genug ist. Dieser Bereich befindet sich im äußeren oder mittleren Teil der Spiralarme.

Der Trick besteht also darin, informative Vielfalt gerade dort einzusetzen, wo die Aktivitäten eines Systems sehr flexibel sind. Die Einflussnahme kann also erfolgreich sein, falls der Einsatz von Vielfalt darauf abzielt, die bestehenden Prozesshandlungen „technischer“ Natur zu verändern.

Erstaunlicherweise ist die Qualität der einzuspeisenden Information zu vernachlässigen, da Vielfalt nicht qualitativ interpretiert werden kann. Die Auswirkungen eines Ozeans auf Schwimmer stehen sicherlich nicht mit der Qualität (gut oder schlecht) des Wassers in Verbindung.

Wirkungen werden durch eine intermittierende Quantität an Information erzielt. Dieses Prinzip wird auch gerne von der Presse verwendet, wenn spezifische Themen mit einem zeitlichen Versatz immer wieder neu publiziert werden; der „stete Tropfen höhlt den Stein“.

Wenn gewisse Themen zum Gegenstand von Kommunikation werden, können Meinungen alternative Handlungsmuster von Individuen und Gruppen veranlassen. Das kann nur funktionieren, wenn die Bereiche der Einflussnahme außerhalb von Identität und Kultur angesiedelt sind.

Letztendlich zielen die Beiträge von Presse oder „Social Medias“ nicht primär darauf ab, die Identität oder Kultur ihrer Leser zu verändern, auch wenn derartige Veröffentlichungen das sublime Potenzial dafür besitzen.

Die „Überlebenschancen“ unserer Wander- oder Wüstengruppe können also beträchtlich potenziert werden, falls Gemeinschaften es schaffen Anpassung und Zielorientierung so zu kombinieren, dass stets gewisse „Vitalitätsfenster“ in Reichweite sind.

Bei dieser Kombination handelt es sich um ein schrittweises „Herantasten“ der Prozesse an neue Realitäten durch IST/IST Evaluationen. Mit einem „Trial-and-Error“ Verfahren werden alternative Variationen der Anpassung erarbeitet, die der Beeinflussung von Vielfalt dienen.

Bei der Auswahl (Selektion) einsetzbarer Alternativen stehen allerdings nicht die besten Lösungen im Vordergrund, da qualitative Aspekte in Systemen keine Rolle spielen.

Es handelt sich um pragmatisch machbare Lösungen von Gleichgewichtszuständen, wobei probate Mittel der Synthese im Gedächtnis der Organisation „gespeichert“ (Retention) werden und zukünftigen Verhaltensweisen zur Verfügung stehen.

Durch deren Prozesse verfügen natürliche Systeme über alle intrinsischen Komponenten, die diesem „Spiel“ der Morphostase (Stabilität) und Morphogenese (Veränderung) dienen können, wobei dieses Prinzip der Selbsterschaffung und -erhaltung auch als Autopoiesis bezeichnet wird.

Im letzten Kapitel vergleichen wir künstliche mit natürlichen Asymmetrien und verweisen auf den generellen Unterschied zwischen "Forward- und Reverse Engineering". Zum Weiterlesen klicken Sie bitte folgenden Link zu Kapitel Sechs.


Zu Teil 6





Text by Anton Seidl; Source and Credits to:

Ludwig von Bertalanffy, William Ross Ashby, Heinz von Foerster, Margaret Mead, Anthony Stafford Beer, George Spencer-Brown, Warren McCulloch, Walter Pitts, Arturo Rosenblueth, Norbert Wiener, Gregory Bateson, Julian Bigelow , Paul Lazarsfeld, Kurt Lewin ,Humberto Maturana, Francisco Varela, Stuart Kauffman, Alfred Radcliffe-Brown , Talcott Parsons, Hermann Haken, Niklas Luhmann, Fritz B. Simon;



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